Universität Klagenfurt erstmals Aussteller auf der CeBIT

Das Institut für Informationstechnologie der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt präsentiert sich mit drei Prototyp-Implementierungen auf der weltweit größten Computermesse in Hannover.

Die Klagenfurter Informationstechniker Dr. Roland Tusch, Dipl.-Ing. Klaus Schöffmann und Dipl.-Ing. Ingo Kofler stellen derzeit „The Next Generation Multimedia Services and Tools“ in schon anwendungstauglichen Formaten vor.

Mit 4300 Ausstellern aus 69 Ländern ist die CeBIT, die vom 3.- 8. März 2009 in Hannover stattfindet, der größte Kongress für ITK-relevante Themen. Neben dem Partnerland Kalifornien und neuen Business-IT-Lösungen stehen heuer die Themen Webciety und green IT im Mittelpunkt der weltweit bedeutendsten Veranstaltung für die Informations- und Kommunikationsindustrie. Im CeBIT-Futurepark präsentieren sich Forschungsinstitutionen und innovative Firmen verschiedener europäischer Regionen. Am Stand der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG) werden österreichische Projekte zur IT-Forschung wie diese drei Klagenfurter Projekte gezeigt:

1) Kontextbewusste Multimediaservices mit UPnP-AV zeigen die Möglichkeiten auf, wie zukünftige standardkonforme Homeentertainmentsysteme aber auch Multimediasysteme für kommerzielle lokale Netze vom Benutzungskontext Gebrauch machen können, um die Präsentation von verfügbaren Multimediainhalten in Abhängigkeit des Kontexts zu optimieren. Dabei wird vorgestellt, wie Multimediadatenströme und -präsentationen
an Endgeräteeigenschaften angepasst werden, welche Optimierungen der aktuelle Aufenthaltsort zulässt, und wie das Benutzerprofil die Versorgung mit Multimediainhalten beeinflussen kann. Und wie diese kontextbewussten Multimediadienste anhand einer Erweiterung des Universal Plug and Play Audio Visual (UPnP AV)-Standards realisiert wurden, um damit auch andere, nicht kontextbewusste UPnP AV-Dienste integrieren zu können.

2) Bei der SVC-basierten Videoadaptierung im Netzwerk wird eine Proxy-Software demonstriert, die eine Echtzeit-Adaptierung von SVC-kodierten Videoströmen auf einem handelsüblichen WLAN-Router ermöglicht. SVC (Scalable Video Coding) ist eine der jüngsten Erweiterungen des MPEG-4 AVC/H.264 Standards, welche eine standardkonforme räumliche und zeitliche Skalierung von Videos mit unterschiedlichen Qualitätsabstufungen zulässt. Dabei wird ein Videostrom nur einmal in mehreren Schichten kodiert und kann vom
WLAN-Router in Echtzeit hinsichtlich unterschiedlicher Endgeräte und verfügbarer Netzwerkkapazitäten durch Entfernen von Schichten angepasst werden. Den Kern der Proxy-Software bildet ein Adaptierungsverfahren, das sich die besonderen Eigenschaften des skalierbaren Videostroms zu Nutze macht, um eine möglichst ressourcenschonende Adaptierung zu erreichen.

3) Beim „Story-basiertes Blättern in Videomaterialien“ können Produzent und/oder Konsument einer Videopräsentation nicht nur anhand der von herkömmlichen Playern bekannten Steuerkommandos nach vor oder zurück navigieren, um nach Inhalten im Video zu suchen, sondern auch anhand von automatisierter inhaltsbasierter Analyse des Videos strukturiert im Video „blättern“. Die so generierten Storyeinheiten ermöglichen eine rasche und effiziente Suche nach Teilen im Video, die für den Anwender von Bedeutung sind. Eine konfigurierbare parallele Präsentation dieser Storyeinheiten kann die Effizienz der Suche zudem noch verbessern. Im Weiteren bietet der sog. „Video Explorer“ auch elementare Suchoperationen auf der Basis von Bildern, Farben und Bewegungen

Weitere Informationen unter:

http://www.uni-klu.ac.at/tewi/inf/itec/dms/11944.htm

http://futurezone.orf.at/stories/1502663/

 

Kontakt:

Dipl.-Ing. Dr. Roland Tusch
Roland [dot] Tusch [at] uni-klu [dot] ac [dot] at
+43 (0) 463 2700 3616

Dipl.-Ing. Klaus Schöffmann
Klaus [dot] Schoeffmann [at] uni-klu [dot] ac [dot] at
+43 (0) 463 2700 3620

Dipl.-Ing. Ingo Kofler
Ingo [dot] Kofler [at] uni-klu [dot] ac [dot] at
+43 (0) 463 2700 3613