(v.li.) Hermann Hellwagner, Gerhard Friedrich, Alexander Felfernig, Christian Inzko | Foto: aau/KK

Der erste Kärntner Informatik-Forschungspreis in der Höhe von € 4.000,- geht in Ausschreibung

Spitzen-Forschungsleistungen der letzten drei Jahre auf dem Gebiet der Informatik, die durch Patente, Publikationen usw. dokumentiert sind, eingereicht von ForscherInnen, deren Tätigkeitszentrum sich in Kärnten befindet oder die einer in Kärnten ansässigen Organisation angehören, so lauten die Grundbedingungen für die Einreichung des erstmalig ausgeschriebenen Informatik-Forschungspreises des Vereins der Freunde der Informatik der Universität Klagenfurt.

Schon seit Jahren unterstützt der 1992 gegründete und 250 Mitglieder zählende „Verein der Freunde der Informatik der Universität Klagenfurt“ Studierende durch die alljährliche Prämierung der besten Diplomarbeit. Diese ist nur eine von mehreren Maßnahmen der potenten Förderplattform mit prominenten Mitgliedern, um „hoch qualifizierte Abgänger der Universität für die Mitgliedsbetriebe“ zu bekommen, wie Obmann Mag. Christian Inzko versichert. Nun wird ein großer Schritt über die Universität hinaus getan, indem ein großer wissenschaftlicher Preis ausgeschrieben wird. Das Preisgeld kommt aus den Mitgliedsbeiträgen des Vereins, erklärt Univ.-Ass. Alexander Felfernig, der Geschäftsführer des Vereins und tätig am Institut für Wirtschaftsinformatik und Anwendungssysteme. Er führt weiter aus: „Durch den Preis wird die Publizität von Kärntner Forschungsleistungen weiter gesteigert und somit auch die Attraktivität des Informatikstandortes Kärnten für Unternehmen noch transparenter gemacht werden.“ Univ.-Prof. Gerhard Friedrich, Vorstand des Instituts für Wirtschaftsinformatik und Anwendungssysteme, argumentiert die Motivation zur Ausschreibung des ab nun alle zwei Jahre zu vergebenden  Preises damit, dass „exzellente Forschung den Schlüssel zum Erfolg“ darstellt,  „Spitzenforschung notwendig ist, um neue Ideen für Firmen generieren zu können“, und „der gut dotierte Preis einen schönen Anreiz dafür schafft“. Mit diesem Preis wird nach drei Kriterien die reine wissenschaftliche Leistung bewertet und belohnt, erklärt Univ.-Prof Hermann Hellwagner vom Institut für Informationstechnologie die Ausschreibungsbedingungen.

Der Bezug des Autors zum Land Kärnten muss gegeben sein, entweder weil die Arbeit hier innerhalb einer Institution entstanden ist oder die Person aus Kärnten stammt. „Als Kriterien dienen die Veröffentlichung in renommierten Fachzeitschriften, die Relevanz für eine Umsetzung und die internationale Sichtbarkeit“, führt Hellwagner aus. Nach Vorliegen aller Einreichungen wird sich eine Jury aus drei internationalen Informatik-Experten bis zum Mai des nächsten Jahres über den Preisträger einigen und den Preis feierlich überreichen. Universitätsinstitute, Fachhochschulen und innovations- und forschungsorientierte IT-Betriebe sind hiermit aufgerufen, ihre Forschungskompetenz in der Informatik zu demonstrieren und sich an der Ausschreibung zu beteiligen. Bewerbungsunterlagen samt institutioneller Zugehörigkeit der AutorInnen, elektronische Version der Forschungsarbeit etc. sollen per E-Mail an alexander [dot] felfernig [at] uni-klu [dot] ac [dot] at geschickt werden.

Einsendeschluss ist der 31. Jänner 2006. Weitere Informationen auf der Homepage: http://www.ifi.uni-klu.ac.at/Friends/Forschungspreis

 

(v.li.) Hermann Hellwagner, Gerhard Friedrich, Alexander Felfernig, Christian Inzko | Foto: aau/KK

(v.li.) Hermann Hellwagner, Gerhard Friedrich, Alexander Felfernig, Christian Inzko | Foto: aau/KK