Überreichung des Geschenks anlässlich der Emeritierung von Dekan Bodenhöfer | Foto: aau/Maurer

25 Jahre Angewandte Betriebswirtschaft in Klagenfurt

Die Betriebswirtschaftslehre hatte allen Grund zum Feiern: Vor 25 Jahren wurde das Studium der Angewandten Betriebswirtschaft und vor 10 Jahren die Abteilung für Innovationsmanagement und Unternehmensgründung an der Alpen-Adria-Universität eingerichtet.

Viele MitarbeiterInnen, AbsolventInnen, Kooperationspartner aus der Wirtschaft und Freunde der Betriebswirtschaft feierten am 24. September diese Jubiläen bei einer Festveranstaltung.

„Das Studium der Angewandten Betriebswirtschaft mit insgesamt 2100 AbsolventInnen zählt zu den erfolgreichsten Studienrichtungen der Universität Klagenfurt und prägt die Wirtschaft in Kärnten und weit darüber hinaus“, so Prodekan Erich Schwarz, der die Festveranstaltung moderierte. Im Namen der gesamten Fakultät bedankte er sich insbesondere bei den Kollegen Dekan Hans-Joachim Bodenhöfer und Universitätsprofessor Bernd Kaluza, die beide mit Ende September emeritierten, für ihr großes Engagement in Forschung und Lehre. Prof. Reinhard Neck hielt im Rahmen dieser Feier auch eine sehr persönliche Laudatio für Dekan Bodenhöfer.

Hans-Joachim Bodenhöfer, Gründungsprofessor und Rektor bei der Einführung der neuen Studienrichtung sowie seit nunmehr zwei Jahren Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, skizzierte die Entwicklung des Studiums der ABW. Besonders hob er das Praxissemester, die Sprachen-Orientierung und die intensive Betreuung durch die wissenschaftlichen MitarbeiterInnen der Fakultät hervor.

„Gemeinsam mit den Gründungsprofessoren der Betriebswirtschaft, Dietrich Kropfberger, Dieter J. G. Schneider, Herbert Kofler und dem 2008 verstorbenen Heijo Rieckmann, ist es gelungen, die Betriebswirtschaft in Klagenfurt zu einer besonderen Erfolgsstory in der Entwicklung der Universität zu machen“, freut sich Bodenhöfer.
Mit dem ab 1995 kontinuierlichen Ausbau der BWL hat die Universität einen wesentlichen Entwicklungsimpuls erhalten. Angefangen mit fünf Professoren und 320 Studierenden, hat die Angewandte Betriebswirtschaft in der Zwischenzeit elf ProfessorInnen, eine Stiftungsprofessur, elf DozentenInnen, 31 WissenschafterInnen und mehr als 1800 Studierende. Im Jahr 2000 übersiedelte das Institut für Wirtschaftswissenschaften in den neu gebauten Südtrakt der Universität und mit 1. Jänner 2007 entstand eine eigene Fakultät für Wirtschaftswissenschaften.

Stellvertretend für die AbsolventInnen der Angewandten Betriebswirtschaft berichtete Mag. Josef Pacher, Direktor der Villacher Brauerei, über seine Erfahrungen im Studium. „Besonders schätzte ich die persönliche Kommunikation und das Engagement der Lehrenden an der Betriebswirtschaft, und ich sehe die praxisnahe Orientierung des Studiums als wesentlichen Erfolgsfaktor.“
Ein besonderer Motor und Vermittler zwischen Wissenschaft und Kärntner Unternehmen ist der langjährige Obmann des Fördervereins für Wirtschaftswissenschaften, Mag. Paul Wieser, der seine Grußworte überbrachte.

Hans-Joachim Bodenhöfer übergab dem zukünftigen Dekan Erich Schwarz ein wohlbestelltes Feld und blickt in die Zukunft. Er verriet, dass sich die Betriebswirtschaft durch das englischsprachige Masterstudium „International Management“ international noch besser positionieren möchte. Weiters ist ein Alpen-Adria-Doktoratsstudium mit Partneruniversitäten in Slowenien, Kroatien und Italien in Planung. „Man muss sich also zukünftig keine Sorgen um die BWL machen, es begleiten sie die besten Wünsche von Vielen“, so Bodenhöfer.

„Die Betriebswirtschaft hat einen großen Beitrag dazu geleistet, dass aus der Hochschule für Bildungswissenschaften eine breite Universität geworden ist“, betonte Rektor Mayr.

Das Programm rundete ein Gastvortrag von DI Marc Vollenweider, MBA, zum Thema „Evalueserve – Ein globaler Start – up im Dienstleistungssektor“ ab. Vollenweider gründete im Jahr 2000 die Firma Evalueserve. Das weltweit tätige Marktforschungsunternehmen mit dem Hauptsitz in Gurgaon in Indien wuchs binnen neun Jahren auf 2500 MitarbeiterInnen.

Beim anschließenden Buffet war Zeit für Gaumengenuss und Gedankenaustausch bis zum Abendausklang.