Auszeichnung als Ehrenbürger an Felix Orsini-Rosenberg

Im Rahmen einer akademischen Feier wurde Felix Orsini-Rosenberg am 31. Jänner 2011 an der Alpen-Adria-Universität die Auszeichnung als Ehrenbürger verliehen. 

Die Auszeichnung als Ehrenbürger wird laut Satzung an Personen verliehen, die sich im Zusammenhang mit der Entwicklung und Ausgestaltung der Universität besondere Verdienste erworben haben. Gleichzeitig bedeutet dies auch eine große Ehrung für die Universität, wie Vizerektorin Friederike Wall in ihrer Begrüßung betonte.

Arch. Dipl.-Ing. Felix Orsini-Rosenberg erhielt diese Auszeichnung für seine Unterstützung der Alpen-Adria-Universität als Architekt. Orsini-Rosenberg, der sich früher durch Sakralbauten einen Namen gemacht hat, hat sich in die Ausstattung des Refugiums, das im Servicegebäude eingerichtet ist, ehrenamtlich eingebracht. Vizerektor Hubert Lengauer sagte in seiner Laudatio zur Funktion des Raums: „Den von Ihnen beratend gestalteten Raum haben wir Refugium genannt. Freilich nicht in dem Sinn, dass wir unsere Studierenden in die Flucht jagen oder selbst als Lehrerinnen und Lehrer Grund hätten, vor ihnen zu flüchten, sondern um ihnen und uns Schutz, Rückzug und Kontemplation zu ermöglichen.“ Zur Entstehung des Raums führt er aus: „Es war ein Raum herauszuquetschen in dem Kubus des Servicegebäudes, neben, zwischen und unter all den Zweckwidmungen, die eben bei einem solchen Servicegebäude vorgesehen sind. Als Qualitätsbezeichnung galt die Zuschreibung ‚fast japanisch‘. Das meint jene Einfachheit und die Meditation fördernde Kargheit, die der Kargheit unserer Mittel entsprach.“ Das Refugium wird unter anderem von der Evangelischen und Katholischen Hochschulgemeinde für die so genannte Mittagsoase genutzt, einem begleiteten Innehalten mittwochs von 12:12 Uhr bis 12:42 Uhr.

Felix Orsini-Rosenberg nahm in seiner Replik Bezug auf seine bisherigen Berührungspunkte zur Universität. Dazu gehören die Verbundenheit zum Universitätskulturzentrum UNIKUM, das er für dessen kulturpolitische Aktivitäten schätzt. Darüber hinaus sprach Orsini-Rosenberg über eine Initiative zahlreicher Architekten zu Beginn der 1970er Jahre, die in die Standortsuche für die Universität eingebunden waren. Man überlegte damals, die Bildungsstätte in das Zentrum Klagenfurts zu verlegen. Orsini-Rosenberg, der sich durchaus kritisch zu (bau-)politischen Entwicklungen äußerte, zielte mit dieser Aktion auf eine „Auferstehung des geistigen Milieus in Kärnten“ ab.

Die Feier wurde vom „Duo Masis“, einer „wilden Musik“, wie Orsini-Rosenberg wertschätzend bekannte, musikalisch umrahmt.

Laudatio von Hubert Lengauer Orsini-Rosenberg