Cut Groß Enzersdorf | Foto: Gisela Erlacher

CUT – Fotografien von Gisela Erlacher

Ausstellung vom 3. bis 26. Mai 2011 in der Foyergalerie an der Alpen-Adria-Universität. Täglich von 8.00 bis 20.00 geöffnet, Eintritt frei.

Namengebend für den Fotozyklus CUT von Gisela Erlacher ist der künstliche Schnitt bei Pflanzen und Bäumen im öffentlichen Raum oder im privaten Garten. Die Vorgärten und Parksituationen, die Erlacher in frontalen Aufnahmen festgehalten hat, fand sie vornehmlich in vorstädtischen Siedlungen. Sie zeugen von der aufmerksamen Pflege und den ganz persönlichen Geschmacksvorstellungen ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. Die realen Objekte stehen nicht nur, wie man vermuten möchte, in Österreich (zu einem guten Teil in Niederösterreich, in Wien und Kärnten), sondern in ganz Europa  und in Tunesien.

Die Künstlerin
Gisela Erlacher ist gebürtige Villacherin, sie hat sich nach einem abgeschlossenen Studium der Psychologie an der Universität Klagenfurt und einigen Semestern an der Wiener Filmakademie ganz der Fotografie zugewendet und sich auf Architekturaufnahmen spezialisiert. Heute zählt sie zu den renommiertesten Architekturfotografinnen Österreichs.

Daneben gibt sich Gisela Erlacher immer wieder eigene – künstlerische – Aufträge. Seit Mitte der 1990er Jahre entstehen so Serien von Alltagsarchitekturen. Zuerst waren es Schrebergärten, dann folgten Eigenheime, nun sind es private Gärten. 31 Fotos aus der Serie CUT sind in der Foyergalerie ausgestellt, 50 in einer zugehörigen Publikation mit einem Essay von Franz Schuh (Wieser Verlag, € 12,95) erschienen.

Die Eröffnung am 2. Mai nahmen Vizerektor Hubert Lengauer und Barbara Maier von UNI Services – Kulturagenden vor. Unter den Gästen waren der stellv. Landeshauptmann Peter Kaiser und der Nationalratsabgeordnete Gernot Darmann vertreten.

Auf die Frage, wie man auf ihren Bildern Schönheit findet, antwortete Gisela Erlacher so: „Was als schön empfunden wird, ist bekanntlich sehr subjektiv. Abgesehen davon interessiert mich das Gelungene hier nicht. Die Arbeit professioneller Gestalter ist ohnehin in Regalen von Fachliteratur dokumentiert. Thema meiner Bilder ist mehr der Wille zur Gestaltung, die laienhafte Ästhetik und das, was uns optisch kaum bewusst ist: das scheinbar Zufällige und Unbedeutende, das normalerweise etwas unterhalb der Wahrnehmungsgrenze liegt.“

Finissage ist am 26. Mai um 19:00 im Raum z-129.
Franz Schuh wird seinen Essay „Scheitern am Schönen“ lesen.

Einführung von Barbara Maier CUT

Eröffnungsrede von Hubert Lengauer CUT

 

CUT Klagenfurt | Foto: Gisela Erlacher

CUT Klagenfurt | Foto: Gisela Erlacher

 

Cut Groß Enzersdorf | Foto: Gisela Erlacher

Cut Groß Enzersdorf | Foto: Gisela Erlacher