Tilmann Reuther, Karlheinz Töchterle und Andrii Bereznyi | Foto: BMWF/Haslinger

Engagement im Rahmen des österreichisch-ukrainischen Sommerkollegs ausgezeichnet

Das BMWF wurde vom ukrainischen Wissenschaftsministerium für die erfolgreiche Zusammenarbeit im Bildungsbereich ausgezeichnet. Unter anderem Kooperationen mit dem Institut für Slawistik an der Alpen-Adria-Universität gaben den Anstoß dafür.

Das Wissenschafts- und Forschungsministerium (BMWF) wurde vom ukrainischen Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Sport für die erfolgreiche Kooperation im Bildungsbereich ausgezeichnet. Die Verleihung erfolgte bei einem Besuch des ukrainischen Botschafters in Österreich, Andrii Bereznyi, sowie des Vorstands des Instituts für Slawistik der Alpen-Adria-Universität, Tilmann Reuther, bei Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle. Die Zuerkennung dieses “Diploms für erfolgreiche internationale Kooperation im Bildungsbereich“ war auf Initiative der Nationalen Technischen Universität (NTU) Charkiv im Rahmen einer Bildungsmesse in Kiev beschlossen worden.

Die NTU Charkiv unterhält seit 1995 eine erfolgreiche Universitätspartnerschaft mit der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und führt mit dieser seit 1992 das österreichisch-ukrainische Sommerkolleg für Russisch und Deutsch gemeinsam durch. Der AAU wurde daher eine analoge Auszeichnung zuerkannt. Das österreichisch-ukrainische Sommerkolleg steht unter der Leitung von Tilmann Reuther. Im Zuge des vierwöchigen Programms werden jeweils drei Wochen des Sprachkurses in der Ukraine und eine Woche in Österreich abgehalten. Die Schwerpunktlegung des Kollegs liegt auf der Verbindung des Sprachunterrichts mit einem kulturkundlichen „Städteprojekt“. Dies umfasst längere Aufenthalte in Charkiv und Klagenfurt, die wiederum durch kürzere Aufenthalte in Kiev und Lemberg ergänzt werden.

Österreich und die Ukraine können auf eine langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit in Hochschulbildung, Wissenschaft und Forschung zurückblicken. So erfreut sich der Hochschulstandort Österreich bei ukrainischen Studierenden großer Beliebtheit. Im Wintersemester 2012/2013 studierten rund 1.380 Ukrainerinnen und Ukrainer an österreichischen Universitäten, Fachhochschulen und Privatuniversitäten. Zudem bestehen 20 Kooperationsabkommen zwischen ukrainischen und österreichischen Hochschulen sowie drei österreichische Lektoratsstellen und zwei DaF-Praktikumsstellen „Deutsch als Fremdsprache“ in der Ukraine. Ein Abkommen zur wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit (WTZ) zwischen Österreich und der Ukraine ist seit 2005 in Kraft. Die meisten der zwölf derzeit laufenden Projekte zur wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit sind den Bereichen Naturwissenschaften (v.a. Physik), Medizin und Technik zuzuordnen.

(BMWF)

 

Tilmann Reuther, Karlheinz Töchterle und Andrii Bereznyi | Foto: BMWF/Haslinger

Tilmann Reuther, Karlheinz Töchterle und Andrii Bereznyi | Foto: BMWF/Haslinger