Wie sollen Lehrerinnen und Lehrer in Zukunft ausgebildet werden?

Die Reform der Lehrerausbildung an Universitäten und Pädagogischen Hochschulen ist beschlossen. Nun geht es um die Details: An der AAU diskutieren am 8. November 2013 ExpertInnen über die Curriculumentwicklung für die „PädagogInnenbildung NEU“.

Im Sommer wurde beschlossen, die Ausbildung österreichischer Lehrkräfte neu zu regeln: Damit einhergehen eine Neustrukturierung des Studiums, eine neue Gewichtung von Studienbereichen und eine verstärkte Kooperation zwischen Universität und Pädagogischen Hochschulen. Diesen Perspektiven widmet sich das Symposium „Future Space 8“, das am 8. November von 11:00 – 17:00 Uhr an der Alpen-Adria-Universität (Stiftungssaal im Servicegebäude) stattfindet.

„Momentan geht es darum, die Eckpunkte eines neuen Curriculums zu diskutieren“, so Kornelia Tischler (Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung), eine der TagungsorganisatorInnen. Sie führt des Weiteren aus: „Dazu müssen wir uns natürlich fragen, welche Qualifikationen wir für den Lehrberuf als wesentlich erachten. Welche Inhalte und Methoden müssen die Hochschulen vermitteln, damit die spätere Lehrkraft die eigene Berufspraxis systematisch und vor dem Hintergrund aktueller Forschungsergebnisse fundiert aufsetzen kann?“ Referieren werden die renommierte Berliner Bildungsforscherin Sigrid Blömeke zur Curriculumentwicklung unter Berücksichtigung der Kernkompetenzen von Lehrkräften, sowie Gregor Weihs (Universität Innsbruck) und Christiane Dalton-Puffer (Universität Wien), die das Verhältnis von Fachdidaktiken und Fachwissenschaften zueinander thematisieren.

Die prominent besetzte Podiumsdiskussion (14:15 Uhr, Stiftungssaal) mit VertreterInnen von Universität, Pädagogischer Hochschule, Bifie und dem neu implementierten Qualitätssicherungsrat widmet sich Fragen der Umsetzung und der Erwartungen der lehrerbildenden Institutionen in Bezug auf die neue LehrerInnenbildung. Es werden diskutieren: Marlies Krainz-Dürr, Rektorin der PH Kärnten; Eva Sattelberger, Bifie; Andreas Schnider, Qualitätssicherungsrat; Ilse Schrittesser, Universität Innsbruck.

„Das Ziel der geplanten Tagung ist es, Rahmenrichtlinien und Standards in Bezug auf die Lehramtsausbildung im Allgemeinen und die Curriculumentwicklung im Speziellen mit den Mitgliedern der verschiedenen Fachbereiche an österreichischen Universitäten bzw. Pädagogischen Hochschulen zu diskutieren und inhaltlich fundierte sowie wissenschaftlich basierte Empfehlungen zu erarbeiten“, so Kornelia Tischler.

Das Symposion wird von der universitären Plattform für LehrerInnbildung (UPL) – einer 2010 gegründeten Vereinigung österreichischer LehrerbildnerInnen mit dem Ziel einer expertisegetragenen Qualitätsentwicklung in der Lehramtsausbildung – gemeinsam mit Mitgliedern der Alpen-Adria-Universität veranstaltet.

Programm

 

Kornelia Tischler | Foto: Furgler

Kornelia Tischler | Foto: Furgler