Christoph Unterrieder | Foto: aau/KK

Houskapreis-Nominierung für Christoph Unterrieder und Mario Huemer

Ein Forschungsprojekt am Institut für Vernetzte und Eingebettete Systeme wurde für den Houskapreis nominiert. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der AAU, der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) und Infineon Technologies in Villach.

Zusammen mit dem Projekt „MyLife“ ist die AAU somit mit zwei nominierten Einreichungen bei der Preisverleihung am 10. April vertreten. Der Houskapreis ist mit 300.000 Euro dotiert und damit der größte privat vergebene Forschungspreis Österreichs.

Der ständig zunehmende Bedarf an immer leistungsfähigeren tragbaren elektronischen Geräten sowie der weltweit steigende Energiebedarf und die Nachfrage nach einer verbesserten Gebrauchstauglichkeit dieser Geräte und Systeme erhöhen die Anforderungen an deren Energieeffizienz. In diesem Kontext beschäftigt sich das Forschungsprojekt „Effiziente und präzise Schätzung von internen Akkuzellparametern in integrierten Batterie-Managementsystemen“ mit der Konzeption, der Modellierung sowie der effizienten Implementierung von Batterie-Managementsystemen. Die Ergebnisse und Lösungen sollen für Applikationen im Bereich der Unterhaltungselektronik- und Automobilindustrie genutzt werden.

In batteriebetriebenen elektronischen Systemen hat das Batterie-Managementsystem die Aufgabe, den aktuellen Status des Energiespeicherelementes zu identifizieren. Um einen zuverlässigen Batteriestatus bereitstellen zu können, muss insbesondere der Entlade- und Alterungszustand der Batterie mit hoher Genauigkeit bestimmt werden können. Das Forscherteam rund um Christoph Unterrieder und Mario Huemer entwickelte hocheffiziente Algorithmen zur Abschätzung des Batteriezustandes. Diese wurden vom Industriepartner Infineon Technologies aufgegriffen und für die Entwicklung eines Batterie-Management IC-Bausteins verwertet, der nach drei Jahren Entwicklungszeit mittlerweile am Markt erhältlich ist. Drei deutsche und ein US-Patent sind angemeldet.

Christoph Unterrieder arbeitet am Institut für Vernetzte und Eingebettete Systeme an der AAU. Mario Huemer ist ehemaliger Professor und Dekan der Fakultät für Technische Wissenschaften an der Universität Klagenfurt. Seit September 2013 ist er Institutsvorstand des Instituts für Signalverarbeitung an der JKU.

Zum Houskapreis

Jedes Jahr werden Österreichs beste Forschungsprojekte von der B&C Privatstiftung mit dem Houskapreis ausgezeichnet. Insgesamt acht verschiedene Universitäten aus vier Bundesländern sowie die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) befinden sich unter den diesjährigen zehn Nominierten.

 

 Mario Huemer (Foto: Privat)

Mario Huemer (Foto: Privat)

 

 Christoph Unterrieder (Foto: Privat)

Christoph Unterrieder (Foto: Privat)