Danube Region Strategy | Foto: danubefuture.eu

Die Zukunft des Donauraums wird nachhaltig!

Rektorentreffen an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Über 100 Universitäten in zehn Minuten, das gibt es nicht jeden Abend. Die Begrüßungsworte von Rektor Oliver Vitouch (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) und Rektor Doru Pamfil (Universität Cluj-Napoca, Rumänien) beim ersten Danube:Future Workshop zeigten, dass es um viel geht – allein 500.000 Publikationen haben die Mitglieder der gut 100 in der Alpen-Adria-Rektorenkonferenz und der Donaurektorenkonferenz kooperierenden Universitäten zu verbuchen, wie Rektor Pamfil ausführte. Dazu kommen über 1,2 Millionen Studierende und Millionen eingeworbener Forschungsmittel. Die Universitäten sind Entwicklungsmotoren ihrer Regionen, so Rektor Vitouch, Leuchtturminstitutionen der Kompetenzentwicklung, wie die Europäische Union sie sich wünscht. Dass der Workshop von fünf Rektoren und mehreren VizerektorInnen in- und ausländischer Universitäten besucht wird, zeigt für Vitouch, „dass wir auf dem richtigen Weg sind, uns als Universität im Schnittfeld von Kulturen und Disziplinen nachhaltig zu profilieren.“

Die 100 Universitäten vernetzen sich nun auch thematisch. Das von der Alpen-Adria-Universität koordinierte „Flagschiffprojekt“ Danube:Future will durch internationales, interdisziplinäres Training von NachwuchswissenschaftlerInnen, durch Netzwerkangebote wie ein DONAU-WIKI und durch die Unterstützung gemeinsamer Forschungsprojektentwicklung auf dem Gebiet der Nachhaltigkeitsforschung einen thematischen Schwerpunkt fördern, der gleichzeitig die Basis aller erfolgreichen Regionalentwicklung ist. In einer zerstörten Umwelt ist wirtschaftliche Entwicklung schwer möglich, auch Kriege führen zu schwerwiegenden Nachhaltigkeitsproblemen.

Verena Winiwarter, Dekanin der Fakultät für interdisziplinäre Forschung und Fortbildung der AAU, hat als WissenschaftlerIn des Jahres 2013 viel Erfahrung mit der Präsentation ihrer Ergebnisse in der Öffentlichkeit gesammelt. Sie gibt sich überzeugt: „Die gesellschaftlichen Herausforderungen, die die Europäische Union identifiziert hat, sind ohne Fokus auf Nachhaltigkeit keinesfalls zu bewältigen.“ Dass der erste Workshop ausgerechnet in Klagenfurt stattfinden kann, verdankt sie „internationaler Kooperation und der Weitsicht der Universitätsleitung, die in Zeiten knapper Budgets hier so großzügig wie möglich war.“

Das Ergebnis des Workshops ist ein WHITE PAPER, das am Ende den Rektorenkonferenzen übergeben werden wird. Es ist ein Dokument der Herausforderungen und Möglichkeiten, die nachhaltige Entwicklung des Donauraums als Labor für ganz Europa zu nutzen. Es wird, so ist auch Gertrud Haidvogl, die Vertreterin der Universität für Bodenkultur, überzeugt, das intellektuelle Potential der Universitäten deutlich machen und dazu einladen, in Langzeitperspektive das ungeheure Potential an kulturellem und natürlichem Erbe der Donauregion nachhaltig zu nutzen.

 

Weitere Informationen unter: http://www.danubefuture.eu/