TEWI: Eröffnung des Akademischen Jahres

Unter dem Motto „Alles hat seine Zeit“ eröffnete die Fakultät für Technische Wissenschaften Anfang Oktober ihr akademisches Jahr.

„In unserer extrem beschleunigten Welt müssen wir uns einfach Zeit zum Feiern nehmen“, leitete Dekan Univ.-Prof. Dr. Martin Hitz die Veranstaltung ein und begrüßte Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft im Hörsaal A der Alpen-Adria-Universität. Die Vernetzung mit der Öffentlichkeit war schon seit dem Beginn dieser noch jungen Fakultät ein wichtiges Thema und wird tagtäglich auch in den Kooperationspartnerschaften mit Industrie und Wirtschaft gelebt.

„Im letzten Jahr gab es an die 67 Forschungsprojekte, zahlreiche Publikationen, neun Doktorandenabschlüsse und einen Best-Paper Award zu verzeichnen“, resümierte Univ.-Prof. DI Dr. Bernhard Rinner die Entwicklung der sieben Institute mit ihren Forschungsgruppen. Mit den „Lakeside Labs“ ist eine technische Einrichtung, unter anderem mit gezieltem Schwerpunkt auf „Selbstorganisierende Vernetzte Systeme“, geschaffen worden, die Forschungstreibende aus unterschiedlichen Ländern beherbergt und Klagenfurt als IT-Standort etablieren soll. Intensive Kontakte mit Universitäten im Ausland schaffen ein Umfeld, das seit Bestehen schon mehr als 1000 Studierende in die Studiengänge mit ihren Fachbereichen gezogen hat. „Die Einspritzsysteme in Autos, Einparkhilfen, Tempomat oder Optimierungen in der Medizin sind nur einige unserer speziell (weiter)entwickelten Anwendungen“, beschrieben Univ.-Prof. Dr. Manfred Kaltenbacher und Univ.-Prof. DI Dr. Martin Horn aktuelle sowie zukünftige Aktivitäten. Mit Mag. Dieter Jandl, Geschäftsführer von addIT, zeigte die technische Fakultät, dass der Blickpunkt von außen ein wichtiger Bereich in der gelebten Philosophie ist. „Unsere Informationsgesellschaft braucht Abgänger von einer solchen exzellenten Fakultät, die unterschiedliche Fachrichtungen kombinieren können“, bestätigt Dieter Jandl, selbst Wirtschaftsinformatik-Absolvent“.

„Es begeistern sich noch immer viel zu wenige Frauen für ein Technikstudium. Dies könnte auch daran liegen, dass viel zu wenige technisch arbeitende Frauen in der Medienlandschaft gezeigt werden“, erklärte Univ.-Prof. Dr. Gabriele Kotsis, Vizerektorin für Forschung und Frauenförderung an der Johannes-Kepler- Universität in Linz und verwies im gleichen Atemzug darauf, dass „Klagenfurt durchaus auf erfolgreiche Technikabsolventinnen zurückblicken kann“.

Die Rahmenbedingungen sind also gegeben, um in diese spannende Materie einzutauchen. „Ein solches Studium ist auch mit einem enormen Aufwand verbunden, und darum müssen die Leistungen gewürdigt werden“, betonte Rektor Heinrich C. Mayr, sichtlich stolz über drei Studierende, die für ihre Studienerfolge ausgezeichnet wurden. „Wir waren total überrascht und freuen uns sehr über diese Auszeichnung vom Förderverein der TEWI“, so der einheitliche Tenor von Christian Niemetz, Günther Repitsch und Evamaria Ruß. Als Anerkennung überreichten Rektor und Dekan Anstecknadeln, Datensticks und jeweils einen Scheck mit der Refundierung der Studiengebühr für ein Studienjahr.